Sammelgebiet Keramik: Feuriges Art nouveau | WELTKUNST

2022-10-22 19:55:57 By : Mr. henry yang

Beschleunigt vom technischen Fortschritt, blühte in Frankreich zwischen 1880 und dem Ersten Weltkrieg die keramische Kunst auf. Es entstanden völlig neue Formen und Glasuren. Unser Sammlerseminar zeigt: Auch mit kleinem Geldbeutel lässt sich eine sehr schöne Kollektion aufbauen

Von Ingeborg Becker 12.10.2020 / Erschienen in WELTKUNST Nr. 167

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verbanden sich Ästhetik, Handwerk und neue Technik zu einer vorher unbekannten Symbiose. Es entstanden innovative Arte

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Wie entstand der Name der Kunstströmung? Was ist eigentlich der Scherben? Wo kann man Keramik des Art nouveau anschauen oder kaufen? Unser Service zum Sammlerseminar gibt Auskunft

Mit herrlich gegossenen Gefäßen begann im zweiten Jahrtausend vor Christus die chinesische Kunstgeschichte. Die Bronzen auf dem Kunstmarkt sind selten, meist sehr teuer und oft gefälscht. Aber es bleibt eines der faszinierendsten Sammelgebiete

In dieser WELTKUNST-Ausgabe nehmen wir Sie mit auf eine Reise in das neue Berliner Künstlerhotel »Château Royal«. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Tischkultur auf Kunst der Gegenwart trifft.

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Hubert de Givenchy war nicht nur ein bekannter französischer Modeschöpfer, sondern auch ein exzellenter Kenner des 18. Jahrhunderts und begeisterter Kunstsammler. Rund 1200 Lose aus seinem Besitz kamen nun vom 8. bis 23. Juni bei Christie’s in Paris zum Aufruf – und erzielten mehrfach Zuschläge in Millionenhöhe. Ein François Girardon zugeschriebener Bacchus (um 1700), der zuvor Givenchys Schlafzimmer im Hôtel d’Orrouer schmückte, brachte 1,6 Millionen Euro, Joan Mirós Ölgemälde „Le passage de l’oiseau migrateur“ 5,75 Millionen Euro. Top-Zuschlag war eine 1955 entstandene „Femme qui marche“ von Alberto Giacometti – sie erzielte 23,5 Millionen Euro und überstieg damit sogar noch den Schätzpreis von 20 Millionen Euro.

Chinesische Möbel aus der Ming-Zeit zählen heute zu den teuersten und begehrtesten Antiquitäten. Am 8. Oktober erzielte ein Hufeisenlehnensessel bei Sotheby’s Hongkong atemberaubende 16 Millionen Dollar – damit verzehnfachte er seinen Schätzpreis von 1,2 Millionen Dollar. Das jahrhundertealte Prachtstück aus Huanghuali, ein wertvolles Hartholz, welches aus dem Kern des Huali-Baumes gewonnen wird, stammt aus der Sammlung des verstorbenen Hongkonger Geschäftsmanns Joseph Hotung. Nachdem der Klappstuhl innerhalb von 15 Minuten über 60 Gebote erhielt, ging er an einen unbekannten Privatsammler aus Asien. Das Los erzielte den dritthöchsten Preis, der jemals für einen Stuhl bei einer Auktion bezahlt wurde. 

Wer nach Baz Luhrmanns Biopic nicht genug bekommen kann von der All-Time-Legende Elvis Presley, darf sich auf eine besondere Versteigerung freuen: GWS Auctions in Agoura Hills, Kalifornien lädt am 27. August zur Auktion „The Lost Jewelry Collection of Elvis Presley and Colonel Tom Parker“. Zum Aufruf kommen mehr 25 Schmuckstücke aus dem Besitz der Musik-Ikone und seines Managers Parker, dazu mehr als 40 Stücke, die Elvis’ monumentale Karriere repräsentieren, etwa der „Speedway Racing Jumpsuit“, sowie über 120 Devotionalien, die ihm einst gehörten oder mit ihm in Verbindung stehen – darunter der Privatjet, den er einst seinem Vater Vernon schenkte.